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Wo eine Rasse hingeht, dahin müssen ihre Götter folgen


19. Januar 2022


T: Erklärt mir das mit den Reportern genauer. Ich weiß, wir hatten das Thema schon gestreift, aber es gibt sicher noch viel dazu zu sagen.

Z: Du und dein Totengott, ihr ähnelt euch sehr, wie ihr festgestellt habt. Du bist ein Teil von ihm. Er ist eine perfekte Repräsentation des Göttlichen für dich.

T: Ja.

Z: Nun, alle Völker brauchen das auf die eine oder andere Art und Weise. Jemanden, der sie versteht. Nicht auf dem höchsten erreichbaren Level, sondern auf den Organisationsleveln darunter. Denk an die Matroschka-Figuren. Wir sind zwar »nur« eine Einheit, gebildet aus zwei Einzelseelen, und somit nicht weit erhaben über den Rest unserer Zivilisation, aber wir sind ein Haltepunkt. Und – das ist ganz wichtig – ein Haltepunkt, der die Abkömmlinge unserer Rassen verstehen kann. Weil wir hier gelebt und geatmet haben, wenn auch nur so kurz im Rad der Zeit. Verstehst du, dass es uns geben muss?


Alles-was-ist wird immer dafür sorgen, dass diese Treppe in die Ewigkeit erhalten bleibt.

Aber einfach nur irgendeine Gruppenseele hier hinzusetzen, wäre unfair – für alle Beteiligten. Diese Gruppenseele könnte nicht die richtigen Bilder und Worte finden. Sie könnte es versuchen, aber wäre es perfekt? Es sollte aber perfekt sein, findest du nicht? Es ist eben doch noch kein Meister vom Himmel gefallen.

T: Hehe.

Z: Die Kommunikation mit euch muss perfekt sein, weil schon kleinste Fehler und Ungereimtheiten schlimme Auswirkungen haben können. In dem Moment, wo jemand mit den tödlichen Pillen in der Hand am Bett steht, geht es um alles. Ein Wort oder eine Emotion in die eine oder andere Richtung, und die Geschichte geht weiter ... oder endet. Meinst du nicht, Perfektion ist hier das Maß aller Dinge?

T: Ihr seid hier, weil Abkömmlinge eurer Rasse hier sind.

Z: Wo eine Rasse hingeht, dahin müssen ihre Götter folgen, findest du nicht?

T: Also warum geht ihr?

Z: Weil wir nicht mehr benötigt werden. Nicht, weil unsere Art den Planeten verlässt – das ist nicht mehr möglich, wir sind viel zu eng verflochten. Sondern deshalb, weil eure Kommunikationsreichweite derzeit wahrhaftig explodiert. Eure Reichweite in den Kosmos hinein vervielfacht sich aufgrund des Shifts. Die Erde lässt momentan viele Hüllen fallen, und manchmal erzeugt das sichtbare Effekte. [Ich sehe einen Vulkanausbruch. Vor wenigen Tagen ist auf der Insel Tonga ein Vulkan ausgebrochen. Weltnachrichten der Woche.] All das kann Angst machen, das sehen wir, und doch soll es ultimativ euer Vorteil sein. Wenn aber eine moderne Satellitenverbindung zum restlichen Kosmos besteht, wer vermisst dann das alte, langsame Kabel? Unsere Zeit geht auf ganz natürliche Weise ihrem Ende entgegen, und wir haben es mit Freude erwartet.

[Timer abgelaufen.]

T: Das bedeutet, dass Götter sich nicht nur in Stücke schneiden, sondern auch zu Planeten kommen und von Planeten wieder weggehen.

Z: Ständig. Wieso sollte es anders sein? Sind wir nicht einfach nur die etwas weiter entwickelten Raumfahrer?

T: Ich muss leider los, aber es war toll. Vielen Dank.

Z: Gern.

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