
Februar 2023
T: Lieber Thot, bitte erzähl mir von dem Hyperfokus. Ich ahne hier schon lange etwas, und natürlich höre ich auch viel von anderen Lichtarbeitern. Von immer neuen Arten von Menschen, die für die neue Zeit bereits geboren sind. Das geht über den Begriff der Indigo-Kinder über Autismus, AD(H)S und Hochsensitivität. Zum letzten Schlagwort zähle ich mich selbst dazu. Wie also müssen wir diese Konzepte weiterdenken, wo sollten wir unsere Sichtweise noch mehr erweitern?
TO: Erst einmal haben die Lichtarbeiter natürlich völlig recht, dass hier keine Störungen vorliegen. Wenn ein Bergbach einen Seitenarm ausbildet, dann ist das keine Störung, es ist ein völlig natürlicher Vorgang. Wenn eine Herde grauer Tiere ihren Lebensraum in die Wüste verlegen muss, und die Fellfarbe verändert sich zu sandgelb, dann ist das keine Störung. Es ist das System, das in Perfektion funktioniert.
T: Darwin. Es überlebt der »Fitteste«. Der am besten angepasste.
TO: Ja und nein. Wie sehr das Modell auf die sichtbare Welt reduziert ist, ist ja nun bekannt. Der Vorwurf den »Neuen« gegenüber lautet ja gerade, eben nicht gut angepasst zu sein an eure Welt. Das ist aber nicht wahr. Fangen wir aber von vorne an: Lange Zeit war es für euch – besonders in der westlichen Welt – ein Vorteil, mit großen Scheuklappen durch die Gegend laufen zu können bei Bedarf. »Augen zu und durch« habt ihr als Zivilisation perfektioniert. Dabei wurde auch die komplette feinstoffliche Welt ausgeblendet. Die Emotionsebene, sogar das morphische Feld, so weit das eben möglich ist. Um stur etwas erledigt zu bekommen, konnte man bisher so vorgehen. Wer neuronal zu diesen »Scheuklappen« – zu diesem heftigen Filter im Hirn – nicht fähig ist, der wird als Außenseiter bezeichnet. Der ist eurer Lehrmeinung nach »kaputt«. Es bahnt sich hier schon an, dass natürlich euer System kaputt ist und nicht die neuen Kinder, wie wir sie einmal nennen wollen. Der Vorteil, fast den kompletten Kosmos ausblenden zu können, um sich auf Werkzeug und Werkstück in der Hand voll konzentrieren zu können, schrumpft zusehends und nähert sich der null an. Der Nichtigkeit.
Der Vorteil hört auf, zu existieren. Warum also sollten Seelen sich derart konfigurieren, wo sie doch wissen, was die Stunde geschlagen hat? »Neurodivers« ist ein Schlagwort, das in den nächsten Jahrzehnten extrem an Bedeutung gewinnen wird; jedoch nicht genau so, wie ihr es jetzt verwendet. Momentan geht ihr weiterhin von einer Norm aus, doch die erscheint euch nur normal, weil euer Erleben der Zeit so beschränkt ist. Ihr habt nur die Momentaufnahme. Ihr wisst überhaupt nicht, wie »neurodivers« eure Vorfahren waren, und ihr habt keinerlei Möglichkeit, das nachträglich zu ermitteln. All die Unkenrufe, dass eure Vorfahren in einer modernen Großstadt wohl dem Wahnsinn anheimgefallen wären, sind jedoch zutreffend. Sie hätten das keinen Tag lang ausgehalten, und wenn wir ehrlich sind, haltet auch ihr es eher schlecht als recht aus.
Warum nun also diese Varianz? Was ist der Vorteil? Ganz abgesehen von den Vorteilen, die dir andere schon erzählt haben [junge Menschen vertrauen sich selbst, haben einen exzellenten Bullshit-Filter und kämpfen für den Planeten und neue Wege], bringen die neuen Seelen zwei extreme neue Vorteile mit in die Welt:
1) Sie spüren das morphische Feld oder Nullpunktfeld besser. Ihr innerer Kompass ist besser. Sie besitzen tief in sich das implantierte Basiswissen, dass ihre Existenz ihren Sinn verliert, wenn sie von dieser inneren Leitlinie abweichen. Dass sie wahrlich verloren sein werden, wenn sie vom Weg abweichen.
2) Es ist ihnen nicht nur seelisch ein Graus, vom Idealweg der Schöpfung abzuweichen (moralisch und ethisch richtig handeln, Leben schützen in allen Ausprägungen, Umweltschutz, Unsinn als solchen benennen, Hierarchien stürzen, alte Regeln abschaffen.....), es ist ihnen auch geistig quasi unmöglich. Wer zu einem Autisten sagt, dass ab jetzt fünf schwachsinnige Regeln jeden Tag zu befolgen sind, der wird erheblichen Widerstand ernten. Es fühlt sich für den Autisten an, als würde ihm ein rostiges Messer ins Hirn gestoßen, wenn er von dem Weg abkommen soll, den er sich gesteckt hat. Ja, manchmal geht es nicht anders im Alltag, aber diese Situationen meine ich nicht. Momentan kann die Menschheit sehr viel – pardon, Bullshit – aushalten, ohne mental zu sehr zu leiden. In eurer Arbeitswelt begegnet ihr sehr viel davon, und in der Politik auch. Ihr winkt dann ab und richtet euren Fokus auf etwas anderes, aber so kann keine Veränderung erwirkt werden.
Neurodiverse Hirne laufen nur gut auf einem bestimmten Frequenzband, so wie ein Chakra nur einem Frequenzband ein Anker sein kann. Deshalb ist noch kein Chakra besser oder schlechter als das andere, und auch die Neurodiversen werden ihre idealen Positionen finden müssen. Manche sind perfekte Planer (wie die eher autistischen Menschen), manchen wird NIEMALS die Motivation ausgehen, eine Veränderung zu erreichen (ADhS). Sie sind so angelegt. Wie der Schlittenhund, der nichts so sehnlich will, wie rennen, ist in allen Teilen der neuen Menschen – in Körper, Geist und Seele – alles darauf ausgerichtet, ein engeres Ziel anzusteuern.
T: Moment mal. Das klingt alles wahnsinnig interessant, aber bedeutet das nicht auch irgendwie eine Einschränkung des freien Willens?
TO: Heh, nur wenn du sagen möchtest, dass ihr auch jetzt schon keinen freien Willen habt, weil ihr euch ja auch jetzt vor den Inkarnationen Ziele steckt und Fertigkeiten wählt. Wie wir wissen, bewegt ihr euch da gedanklich auf der falschen Ebene. Noch einmal: den freien Willen hat die SEELE, nicht der Rest, der hier körperlich in Erscheinung tritt.
T: Okay, das verstehe ich. Und was ist mit den Hochsensitiven? Welchen Fokus sollen sie setzen?
TO: Wenn die einen die Umsetzer sind, und die anderen die Planer, dann muss irgendjemand zwischen den beiden Seiten vermitteln, findest du nicht?
T: Allerdings. Die Empathen. Wobei man argumentieren könnte, dass ja alle ihren Weg ohnehin kennen. Sie benötigen wenig Coaching oder Steuerung, wo es hingehen soll seelisch/geistig.
TO: Die anderen sehen aber nur ihre eigenen Wege. Das ist alles, was sie benötigen. Die Vermittler sehen aller Menschen Wege. Nur so wird zum Orchester, was sonst Lärm bleiben könnte. Die Vermittler sind die universellen Übersetzer in der Mitte. Das war schon immer so, und das wird immer so bleiben.
T: Das erklärt, warum ich mich in vermittelnden Positionen am besten wiedererkenne. Ich sage manchmal, dass ich auf Arbeit dort am besten wirken könnte, wo die Wünsche der Techniker oder ITler übersetzt werden müssen für die restlichen Menschen, damit am Ende der gesamte Laden weiterlaufen kann. Und auch mit meinen Manuskripten vermittle ich zwischen euch – den Göttern – und den übrigen Menschen.
TO: Die geborenen Priester dienen immer dem Ganzen, indem sie vermitteln. Zwischen Himmel und Erde, in gänzlich irdischen Angelegenheiten ... und manchmal sogar zwischen den Göttern. In diesem Feld können sie es zu absoluter Meisterschaft bringen. Als einzige der drei Gruppen [Planer, Umsetzer, Vermittler] bringt ihr keine Sache im eigentlichen Sinne voran, sondern das Gefüge der Menschheit ist euer Auftrag. Euer Projekt.
Es gibt Werkzeuge, um diesem Gesamtprojekt zu helfen – wie zum Beispiel Bücher – aber das macht diese Werkzeuge noch lange nicht zum eigentlichen Projekt. Gäbe es im Kosmos niemanden, der deine Bücher lesen könnte, müsstest du sie nicht verfassen, das ist wohl klar. Selbst wenn auf der Erde kein zweiter Mensch wohnen würde, gäbe es trotzdem Dinge, die der alleinige Erdenbewohner aus der Gruppe der Umsetzer ergründen, erfinden oder schöpfen müsste, zum Beispiel zum Wohle anderer Welten oder der geistigen Welt. Hierin unterscheiden sich die Gruppen fundamental.
Es wird sich nun finden müssen, dass jeder seinen neuen Platz einnimmt in seiner gewünschten und geplanten Gruppe. Es wird – ganz im Gegensatz zu heute! – keine falschen Einordnungen mehr geben.
Priesterseelen werden nicht irgendwo malochen, und Umsetzer werden nicht in Planungsräumen wahnsinnig werden müssen. Weil jeder Beteiligte sieht, welche inneren Qualen daraus entstehen, und niemand die Scheuklappen besitzt, vor diesem Umstand die Augen zu verschließen. Und dann wird Umwälzung geschehen. Echte Umwälzung, in rapidem Ausmaß.
T: Und das brauchen wir ja auch dringend.
TO: Korrekt.
T: Genial, ich danke dir!! Komisch, ich hatte eine ganz andere Art von Erklärung erwartet, als ich das Wort »Hyperfokus« hörte, aber deine Ausführungen sind einfach spitze.
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