top of page
vibrant-1617470_1280.jpg
vibrant-1617470_1280.jpg
The Spirit Scribe

Nektar für die Götter



30. November 2021


T: Ich glaube, ich habe endlich verstanden, was Hexen eigentlich tun. Und wozu Alkohol dient. Ganz was Neues.

Herr der Gegenwelt/Anubis: [lehnt sich in einem riesigen, sehr bequem aussehenden Sessel zurück. Er macht eine Geste, dass ich mich neben ihn setzen soll.] Na da bin ich aber gespannt.

[Ich setze mich dazu und lehne mich an.]

T: Hexen verbinden sich so lange mit einzelnen Göttern und Geistern, bis sie »ihre« Kraft gefunden haben. Was sie dann per Aufmerksamkeitssteuerung und Menschenwillen schöpfen, verändern oder erzeugen, wird in Wahrheit mehr oder minder durch »ihre« Gottheit gemacht ... nicht durch sie selbst. Es ist wie mit euch und mir. Wer bei mir ist, dessen Energie färbt quasi auf mich ab für den Zeitraum unseres Gespräches, und das ist ein genialer Effekt. Ich würde ihn nicht missen wollen ... obwohl ich wirklich selten SO geheult habe wie diesen Monat.

HG: Das »Problem« ist ja auch gar nicht, dass ich junge Frauen zum Weinen bringe. Das Problem ist, dass ihr euch herausnehmt, zu definieren, dass das gegen euer Seelenheil geht. Dabei heile ich mit meinen Worten tiefe Wunden. Einige der allertiefsten sogar. Und Alkohol? Du hattest da heute eine gute Erkenntnis, also erzähle davon. Ich weiß es natürlich schon, aber dennoch.

T: Irgendwie kam ich heute auf das Thema Alkohol. Für gewöhnlich warne ich vor Alkohol. Einerseits, weil viele Channels sagen, dass die Connection dadurch flöten geht; andererseits, weil ich von euch Aspekten bestätigt bekommen habe, dass man nicht trinken sollte, wenn man sich »nach oben« anbinden will energetisch. Aber jetzt kommt’s! Ich darf diesen Monat ja gar nicht meine Energie erhöhen. Ich muss sie sogar ungewöhnlich niedrig halten, und ich darf auch nie mein Gebet aussprechen und mir von Harpyie und Co. Energie wünschen. Ich kann dann nicht mit dir sprechen, ich habe es ausprobiert. Das bedeutet, wer dich treffen will, kann sehr wohl trinken.


HG: [lässt ein Weinglas in seiner Hand erscheinen] Sehr gut. Alkohol ist – wie ihr sprachlich wunderbar erkannt habt – ein »Downer«. Will heißen, er bringt dich »runter«, im Gegensatz zu Speed zum Beispiel, dass dich »rauf« bringt auf einen energiegeladenen Trip.

T: Gut, kann ich nicht mitreden, keine Ahnung. ;)

[Sia`s »The Greatest« spielt.]

HG: Glaub mir, bei Drogen kann ich mitreden. Viel besser, als mir lieb ist. Verschiedene Drogen helfen dir, verschiedene Dinge zu erreichen – rein spirituell gesprochen. Viele bringen dich rauf zu den Göttern, aber einige bringen dich auch in meine Richtung. Und lass mich eines mit aller Deutlichkeit sagen: DAS sind die gefährlichen Stoffe. Diejenigen, die die Zeit für dich anhalten und das Karussell des Lebens, die sind mit größter Vorsicht zu genießen. Das heißt nicht, dass du LSD und Speed nehmen sollst, als wären es Süßigkeiten, aber es erklärt den Umstand, warum der Teufel trinkend, rauchend und überhaupt umgeben von Drogen dargestellt wird. Der Kern der Aussage ist doch der: White und die anderen möchten nicht, dass du Substanzen nimmst. Sie möchten vor allem nicht, dass du sie brauchst. Du sollst deinen Weg über die richtigen Pfade finden – Meditation und so weiter.

Mir hingegen kann es völlig schnuppe sein ... und warum? Weil ihr mich garantiert jederzeit von alleine finden könnt. Weil der ganze Planet darauf ausgerichtet ist, dass du leichter fällst, als zu fliegen. Niemand braucht besonders teure, illegale Substanzen, um die Verzweiflung spüren zu können, die dich überfällt, wenn ein geliebter Mensch von dir fortgerissen wird. Darin liegt die ewige Ironie. Drogen sind mir egal, weil das Spiel in meine Richtung gezinkt ist. Ihr trefft mich so und so. Es macht auch gar keinen Sinn, sich per Gebet und Devotion davor schützen zu wollen, mir jemals zu begegnen. Was hättet ihr denn davon? Ich nehme euch doch die Last ab. Ich leite die schwarzen Wolken aus, ob ihr tot seid oder noch lebendig. Die nächste Wahrheit ist: Jeder Mensch steht automatisch in einem ziemlich soliden Kontakt mit mir. So solide, dass einige hohe Wesen fast neidisch werden könnten, wenn sie neidisch werden könnten. Und außerdem ... [Er reicht mir das sehr volle Weinglas.] Probier mal.


[Da ich normalen Wein nicht mag, stelle ich mir Heidelbeerwein vor. Aber wir sind nun mal in meinem Kopf, und dieses Glas existiert nur vor meinem inneren Auge. So sehr ich mich also an den Geschmack von Heidelbeerwein zu erinnern versuche, das Erlebnis verblasst natürlich gegenüber einem echten Schluck.]

T: Es könnte absolut alles in diesem Glas sein. Oder nichts. Es macht keinen Unterschied, denn das Glas ist nicht körperlich bei mir.

HG: Ebenso wenig kann ich natürlich ernsthaft daraus trinken. Ich kann auch nicht betrunken sein. Wäre auch schlimm, denn wie du weißt, bin ich Tag und Nacht im Dienst – seit der Erschaffung des Universums.

T: Kein Feierabend für den Herrn der Hölle?

HG: Auf keinen Fall, denn es käme der Apokalypse gleich.

T: Wirst du da gar nicht neidisch?

HG: Na ja, Anteile von mir schaffen es ab und an, sich mit hübschen Damen in einem Sessel zurückzulehnen und ein gutes Gespräch zu führen. Ihr müsst euch das mehr so vorstellen wie bei den Eulen und Delfinen. Eine Hirnhälfte schläft, eine bleibt wach.

[Ich denke zurück an den Wein. Plötzlich kommt mir eine Idee.]

T: Woah, Moment! Wenn Menschen schmecken können, aber ihr nicht ... kann man euch dann einladen, an der Sinnesfreude teilzuhaben? Kann ich mir vornehmen, dass du Anteil hast an meinem Glas Wein?

[Ich spüre, dass er mir die Antwort nicht geben will. Wir betreten verbotenes Territorium. Deshalb nickt er nur sehr kurz.]

T: Lass uns darüber bitte morgen sprechen, ja? Sag mir nur das, was möglich ist, mehr verlange ich gar nicht. Unsere Zeit ist ohnehin schon wieder vorbei. Ich muss mein Zeitlimit aber langsam wieder einhalten. Denn, so ungern ich es sagte, ich habe die letzten Tage verstärkt Schmerzen in der Herzgegend. Es wird anstrengender, mein Vorhaben weiterzuverfolgen.

[Er tut etwas extrem Unerwartetes, was mich sehr verschreckt – und ich bin mittlerweile einiges gewöhnt! Ich bin kurz davor, mir vorzunehmen, am nächsten Abend nicht wiederzukommen. Ich bin einfach komplett geschockt. Ich trenne die Verbindung sofort.]

14 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


bottom of page