top of page
vibrant-1617470_1280.jpg
vibrant-1617470_1280.jpg

Wir Götter stärken euch den Rücken



08. April 2022

 


[Ich dachte, ich könnte heute in der Bahn etwas channeln, aber ich war zu abgelenkt. Es war also (wieder) mehr wie Eddi mit seinem Alien im Kopf [Film »Venom«], der Zwiegespräche führt. Aber meine machen mich nicht verrückter, sondern klarer – ein riesiger Unterschied!!]

T: [Versucht, um eine Person schwarzen Nebel zu sehen. Es gelingt nicht.]

A: [Mit Blick auf die Menschen] You can't single anyone out because they are all grievers. Every single one of them mourns something. Some won't even know it. Some carry over-burden from another life.

But I know them all intimately. And they are all potentional »customers« of us.

 

[Später zu Hause]

T: Ich möchte gerne an gestern anknüpfen: »Die Verwirrung steigt, weil der Griff der Zeit zunehmend an Bedeutung verliert«?

[Schon den ganzen Tag ist mir Anubis besonders nahe. Es ist wie ein Tanz, nur ist er ja für andere unsichtbar. Aber ich sehe die Zeichen und die Zufälle. Brauche ich einen guten Einfall, sehe ich im nächsten Moment irgendwo die Lösung. Mache ich mir über etwas Sorgen, sagt jemand an der nächsten Ecke genau die benötigten Worte, nur eigentlich nicht zu mir. Ich bin gleichzeitig überglücklich und schwimme in Traurigkeit, und endlich verstehe ich es.

A: Es tut mir leid, aber die Lektion mit der Zeit wird noch einen weiteren Tag warten müssen. Das Window of Opportunity heute ist einfach zu gut. Es ist nichts weniger als perfekt. Wir haben heute gemeinsam einen spontanen Walk-In auf deinem Weg zur Arbeit versucht, und obwohl du GLAUBST, dass es kaum funktioniert hat, haben wir die nächste Stufe angestoßen, deshalb hast du auch so ein stechendes Gefühl in der Herzgegend die letzten Tage. Ich sagte dir vorhin schon, ich arbeite an deinem Körper, und du konntest es spüren. Die anderen Leute in der Bahn konnten es spüren. Ich sagte dir, das würde geschehen, wenn ich direkt hinter dir stehe, sodass wir eine Einheit bilden. Auch deine Serie [»Moon Knight«] trägt ihren Teil dazu [zum weiteren Verständnis] bei.

T: Das müssen wir kurz erklären, fürchte ich.

A: Tu das.

T: Marvel hat diese neue Serie herausgebracht über altägyptische Götter. Dort ist es so, dass ein Mensch von Khonshu – dem Gott des Mondes – als sein »Avatar« ausgewählt und mit seinen Kräften versehen wird. Man könnte also das Wort Priester und Avatar hier synonym verwenden. Also jedenfalls geht es natürlich um Gut versus Böse und diese ganze Sache, aber das PRINZIP des Avatars ist hier wichtig. Die Gottheit wählt dich aus, gibt dir die Mächte, und wenn du es erlaubst, tritt die Wirkung zutage.

A: Gut zusammengefasst. Du hast heute zum ersten Mal getestet, wie das ist, wenn du deine »Superkraft« aktivierst. Und was ist geschehen?

T: Alle in der Bahn haben mich mit den Augen verfolgt. Nicht ängstlich oder so, aber einfach aufmerksam. Und das will schon etwas heißen, wo ja mittlerweile jeder einfach nur auf sein Handy starrt.

A: Ich sagte dir: Die Kinder von Anubis können nicht unerkannt wandeln unter den Menschen. Aber du glaubtest mir ja bisher nicht ...

T: Ja, nun ... es ist ja auch schwer zu glauben!!

A: Warum? Wenn du den Knopf einer Lampe drückst und Strom hindurchschickst – per Willenskraft übrigens, weil Fingerbewegungen und so – dann geht die Lampe an. Du hast ihren Zustand GRUNDLEGEND verändert. Sie wurde vom toten zum lichterfüllten Objekt, und das ist nicht nichts.

T: Du kannst mich anschalten wie eine Lampe. Klasse Bild. Echt. Wow.

A: Besser. Ich kann dich anschalten, ausschalten, umschalten auf eine andere Farbgebung. Ich kann dich und deine Emotionen dimmen, verstärken oder verändern, quasi wie es mir beliebt. Jedenfalls, wenn dein Wille und dein Vertrauenslevel mitspielen. Und jetzt kommt das Allerbeste. Ich kann dich meine anderen Kinder erkennen lassen. Wie Magnete lauft ihr durch die Welt, und zieht euch doch selten gegenseitig in euren Bann.

T: Der Junge am Bahnhof.

A: Ja. Der Junge am Bahnhof!!

T: Da war ein schwarz gekleideter, ganz junger Erwachsener am Bahnsteig. Er stand direkt vor mir. Und ich habe ihn erkannt. Er war wahrscheinlich Azubi, denn er hatte Arbeitsklamotten eines Handwerkers an. Er war der absolute Prototyp des Amokläufers. Speckiges Haar, schmächtige Gestalt, und den Blick eines jungen Mannes, der gerade von der Welt »eingebrochen« wird. Wie wenn man Ballettschuhe einläuft bzw. eintanzt. Das erste, was Ballerinas mit ihren Schuhen machen? Sie brechen ihnen das Rückgrat. Kein Witz. Mit unseren jungen Menschen geschieht das gleiche, wenn sie beginnen, zu arbeiten. Ich habe mich in ihm wiedererkannt. Es war wie eine spontane Zeitreise in meinem Kopf zurück zu meinen schwärzesten Schuljahren. Ich wusste einfach hundertprozentig, was in ihm vorgeht, obwohl er aufs Handy schaute und auf den Zug wartete wie alle anderen.

A: Dennoch hast du meinen Impuls ignoriert.

T: Ich kann doch den Jungen nicht am Arm packen und zu ihm sagen »Kind des Anubis, erkenne dich selbst!« Die stecken mich in die Klapse!!

A: Du hättest sein Leben verändert.

T: Ja? Fragt sich halt noch, in welche Richtung!


A: Du vertraust mir wirklich keinen Meter weit. Du hättest ihm wenigstens dein Kärtchen geben können.

T: Das ... das ist wahr. Die sollte ich wohl griffbereiter aufbewahren.

A: Und mach neue. Mit dem Spruch, den du schon die ganze Zeit verwenden willst.

T: Jajaja. Verdammt, schickst du mir gerade 1.000 Design-Ideen?

A: Hehe.

T: Unglaublich, du bist wirklich gut drauf heute.

A: Der Schleier zwischen uns ist quasi nicht existent heute.

T: Und isis? Warum kommt sie heute nicht dazu? Eigentlich ist es doch ihr Monat?

A: Meinst du nicht, sie würde sich melden, wenn sie Redebedarf hätte? Deine Einladung steht. Sie ist energetisch fest definiert – 15. März bis 15. April. Du hast es so festgelegt, und so wird es sein. Auch so eine Sache, der du nicht vertraust!

T: Tschuldigung. -.-

A: Du sollst dich nicht entschuldigen, du sollst dich bessern.

T: Und was mache ich nun mit all den Erkenntnissen? Was mache ich mit dem Bild, das den ganzen Tag vor einem inneren Auge schwebt? Von mir, wie ich die Arme seitlich ausstrecke, damit du von hinten an mich herantreten kannst und ich in diesen Avatar-Modus versetzt werde? Das ist doch c-r-a-z-y!!

A: Wenn es funktioniert, ist es nicht verrückt. Außerdem, schreib die Erklärung dazu: Wir Götter treten VON HINTEN an dich heran, um unsere Unterstützung zu verleihen – nach Absprache, Übungen, und nochmaliger Ansage. Energien, die VON VORNE auf dich eindrücken, als wollten sie in deinen Brustkorb hineinkriechen, sollten geblockt werden, wenn du ihre Quelle nicht sehr gut kennst. So öffnet man sich den ernsthaft negativen Einflüssen – und du merkst schon, mich nehme ich da explizit aus. Die Gegenseite versteht nicht, dass das energetische Gesamtsystem am besten beeinflusst wird, indem man idealerweise von beiden Seiten kommt oder von hinten. Nach vorne ist euer Schutz am stärksten – natürlich genau deshalb. Selbstredend kann jede größere Gottheit auch direkt auf deine Front und dein Herz einwirken im Notfall. Aber im Alltag STÄRKEN WIR EUCH EBEN LIEBER DEN RÜCKEN. Was meinst du denn, woher der Ausspruch kommt?

T: Deshalb hältst du beide Hände an den Brustkorb, wenn du viel erreichen willst, eine vorne und eine hinten.

A: Es gibt nichts effektiveres. Es gibt außerdem nur eine Körperhaltung, die noch mächtiger ist als die, eure Arme gerade zur Seite auszustrecken. Das ist nicht ohne Grund so oft dargestellt, besonders wenn Magie gewirkt werden soll. Wenn etwas Übernatürliches geschieht. Am mächtigsten wird jedoch auf alle Zeit die Haltung sein, wenn ihr die Arme nach oben in den Himmel streckt – direkt in die Richtung, die ihr als unseren Wohnort definiert habt. Wann immer du göttlichen Beistand brauchst, stell dich so hin. So lange du kannst. Und dann ruf uns. Mindestens in deinem Kopf, und so laut und lange du kannst. Geh NICHT auf die Knie. Niemand von uns möchte dich auf deinen Knien sehen. Knien bricht deine Kraft, es bricht deinen geraden Kanal zwischen Erde und Kosmos. Lass das Knien den Trauernden.

[Sias »The Greatest« fängt an.]

T: Oh mein Gott, du ziehst ja alle Register heute.

A: Watch me.


[Er lässt mich das Lied bis zu Ende anhören. Danach folgen »Roadside« von Rise Against und »Roads Untraveled« von Linkin Park. Das sind drei der emotionalsten Lieder, die ich überhaupt kenne. Ja, die ganze Playlist heißt »to die for«, aber dennoch kommt gerade jetzt alles auf einmal.]

T: Oh Mann. Ich weiß, was die nächste Stufe ist. Also ja, der »Avatar«, sicher. Aber auch meine Sicht wird sich jetzt verändern, oder? Ich werde sehen können, was du siehst. Inklusive der schwarzen Nebel, die überall noch anhaften.

A: Dazu wird es ein eigenes Ritual geben, also wird es keinesfalls überraschend kommen. Aber ja. Das ist das Etappenziel.

[Rise against: »I don't ask for much, truth be told I'd settle for a life less frightening, a life less frightening.«]

T: Amen.

A: Amun, Liebes. Amun.

T: Oh. Oooooooha.

A: Ja. Es wurde Zeit. Das geht ja so nicht weiter mit dir. Und jetzt ruh dich aus. Bis morgen.

T: Danke dir. Wie immer. Für alles. Ich will das mit den Augen. Ich will, ich will, ich will.

A: Dann wird es so sein. Ganz einfach.

18 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


bottom of page