16. August 2021
T: Unfassbar. Du wirfst mir ein paar wenige Sätze vor, und ich gehe bei meinen Geschichten ab wie eine Rakete. Meine Lust, am nächsten Drachenkind weiterzuschreiben, ist wieder da! Als hättest du einen Schalter umgelegt oder ein Licht angeknipst.
Namaka: Das habe ich. Ihr wisst wirklich nichts über Energie. Aber das wird besser werden, weil ihr immer feiner eingestimmt werdet auf die »Windows of Opportunity«, die sich in ganz natürlichem Rhythmus öffnen und schließen.
T: Wir bewegen uns also doch irgendwo zwischen dem freien Willen ... und etwas anderem.
N: Nun ja. Niemand hat gesagt, dass du den reißenden Strom nicht hinauf paddeln kannst. Mit guter Ausrüstung und viel Training kannst du es sehr gern versuchen. Die Frage ist: Kämest du in der gleichen Zeit mit VIEL weniger Anstrengung in einer anderen Richtung nicht viel weiter? Flussabwärts zum Beispiel? Oder einen viel kleineren Seitenarm hinauf mit wesentlich weniger reißendem Strom? Oder, wenn du schon genau dort lang musst, wo das tosende Wasser herkommt ... kannst du einfach dein Boot zurücklassen und laufen? Fliegen? Gehen? Oder einfach mal stehenbleiben und pausieren? Die Möglichkeiten sind endlos, aber ihr geht einfach zu gern mit dem Kopf durch die sprichwörtliche Wand.
[Die Musik wechselt schlagartig von schön und tanzbar zu todtraurig.]
T: Sag mal, was ist denn das für eine musikalische180-Grad-Wende? Gerade war es so schön! Ed Sheerans »Shape of You« ist ein Meisterwerk.
N: Ich zeige dir Künstler und Songs, die eine große Wasserenergie in sich tragen. Er gehört dazu, und die wunderbare Stimme momentan auch.
T: Stimmt. Ich liebe »London Grammar« auch über alle Maßen. Aber zwischendrin Linkin Park? Wasserenergie? Wie muss ich mir das denken? Das meiste klingt nicht sehr nach Wasser.
N: Das war natürlich erst später. Die alten Lieder dieser zurecht sehr wütenden Männer sind alle sehr »feurig«, im energetischen Sinne. Sie brennen unter deiner Haut, weil sie einige Kern-Unwahrheiten moderner Zivilisationen ausbrennen wollen wie eine schwelende Wunde aus einer Hautfläche. Später dann wurden die Lieder sanfter, flossen mehr wie Wasser. Genau dafür wurde die Band so angegangen. Du hast mit der Harpyie darüber ausgiebig gesprochen.
Was die Fans dem Sänger vorwarfen, bleibt gleich: »Wie kannst du es wagen, mich mit Wasser löschen zu wollen, wo wir doch bisher wie Brüder brannten?« Für den schmerzenden Teil im Menschen ist das unverzeihlich. Es ist Fahnenflucht – ganz besonders bei Männern. Es zeigt aber auch überaus deutlich, wie viel Schaden ihr Menschen mittlerweile genommen habt an euren Seelen. Das war natürlich unvermeidbar, aber dieser karmische Schaden durch aufgehäufte schreckliche Vorkommnisse wächst natürlich exponenziell an unter euch, und nur recht wenige können diese Schäden bereinigen.
Hilfe von außen wird zwar angeboten – von euren Schamanen, Geistheilern, und ja auch von den modernen Wissenschaftlern wie den Psychologen – aber du weißt selbst, dass der Großteil aus dem Selbst kommen muss. Du musst selbst erkennen, dass du Wunden von deinen Kämpfen davongetragen hast, und du musst sie heilen wollen. Der Shift, der jetzt passiert, wird das enorm beschleunigen. Weil es an der Zeit ist. Weil unter euch mal »großreinegemacht« werden muss. Im positivsten Sinne!
T: Wie sind wir denn nun eigentlich hier gelandet, so plötzlich? Bei dir habe ich immer stärker das Gefühl, dass ich schneller schreibe, als ich selbst mitdenken kann. In manchen Passagen lässt du mein Hirn aus und gehst direkt über meine Finger in den Rechner, habe ich das Gefühl!
N: Das ist eben sehr praktisch. Je direkter (und schneller) ich Zugang zum eigentlichen archivierenden Vorgang (in deinem Fall dem PC-Tippen) bekomme, desto fehlerfreier kommt die Nachricht an. Du kannst sie so noch weniger »zerdenken«, wobei du das glücklicherweise ohnehin nicht oft tust. Würde das zu oft vorkommen, würden wir unser Arrangement abändern.
T: Und meinen Geist fast zu 100 Prozent wegschicken, wie das früher oft war bei den Medien? Jane Roberts schreibt, sie war manchmal außerkörperlich unterwegs, während ihr Informant SETH und ihr Mann sich unterhielten.
N: Es muss ja nicht gleich so extrem sein. Wir könnten dich auch tiefer in Trance schicken, ohne dass es gleich so ausgeht. Trance ist stufenlos verstellbar. ;)
T: Hihihi.
N: Ganz nebenbei gesagt ist das auch der Grund, warum Musiker so oft die Augen geschlossen haben. Sie genießen nicht nur, sie sind auch ganz anders im Flow. Leute, die verlangen, dass du beim Live-Konzert die Augen schön offen halten sollst, haben keine Ahnung von den Energieflüssen einer Konzerthalle. Aber das wirklich nur ganz am Rande.
T: Einstein soll gesagt haben: »Den Rest meines Lebens möchte ich ergründen, was Licht ist.« In meinem Fall müsste ich sagen: »Den Rest meines Lebens möchte ich bitte ergründen dürfen, was Flow ist.«
N: Na, da bist du doch auf dem besten Weg, oder? Dein Schreiben ist dein Flow. Deswegen ist Schreiben in Kombination mit Musik ja auch dein absoluter Lieblingszustand. Wenn du dir jetzt noch vorstellst, dass sowohl wir – die geistige Welt – als auch der Rest deiner Welt größten Nutzen daraus zieht, was du gern tust, sprechen wir im wahrsten Sinne des Wortes von einer Win-Win-Win-Situation!
T: Cool!
N: Na, das will ich doch meinen. Und jetzt ab in dein anderes Manuskript, dein Wecker hat ja bereits geklingelt.
T: Danke dir. Bis dann. <3
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