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Ein Satz, der die Götter beleidigt



30. Juli 2022


[Ich konzentriere mich auf das Abbild von Shiva, das ich vor einigen Tagen gesehen hatte. Zuerst ist es wieder der blauhäutige Mann mit den gemalten Augen.]

T: [seufzt] Kann ich eventuell eine andere Darstellung bekommen? Ich habe dich ja nun erkannt.

[Er verwandelt sich in Raj aus der TV-Serie »Big Bang Theory«.]

S: Besser?

T: Ja, schon irgendwie. ^^

[Die blond gelockte Version von Fortuna erscheint neben ihm.]

T: Oh! Beide gleichzeitig, auch nicht schlecht. Es sollte mich echt nicht wunder, dass das geht, hm?

S: Sollte es nicht. Zumal du ja auch öfter mal mehrere deiner Helfer gleichzeitig triffst.

T: Aber die gehören ja nicht alle einer übergeordneten Gottheit an, so wie ihr beide.

S: ... ultimativ schon.

[Er beginnt, mit Fortuna zu tanzen, und natürlich ist es exakt synchron und perfekt.]


S: Durch die Aufspaltung in Fantastillion Teile lernt Gott, mit sich selbst zu tanzen, verstehst du? Was gab es schon sonst für ein allwissendes Wesen zu ergründen?

T: Das ist wunderschön. Erzähl mir mehr. [Erst verschwindet Fortuna kurz, dann er. Dann vollenden sie die Sätze des anderen.]

S: Euch diese Formen zu schicken, ist für uns nicht schwieriger, als es ein Fingerpuppenspiel für euch ist. Wie du selbst schon spüren konntest, ist es schwer, lange mit den nächsthöheren Formen wie deinem "Sternbild Anubis" zu sprechen. Das Erleben ist anders. Einfach weniger greifbar. Unsere Mimik und Gestik wird stark reduziert, und die Chance steigt extrem, euch zu verschrecken. Erzähl mir nicht, du wüsstest nicht, was ich meine.

T: Ich weiß es nur zu gut.

S: Es ist also auch absolut in unserem Interesse, diese kleineren Formen zu euch zu senden. Dass sie vergehen ist ein Umstand, den wir gerne in Kauf nehmen, weil wir SO VIEL dafür im Gegenzug erhalten. Weine nicht dem Atem hinterher, der deine Lunge verlässt und verbraucht wurde. Wir tun das nicht. Wir senden die kleineren Formen [Kerzen-Gleichnis!] und schauen nicht darauf, was wir »verloren« haben.

Wir wissen, der Einsatz ist das alles wert.


Es ist allerdings eine üble Beleidigung, wenn dir jemand sagt: »Save your breath« / »Spare dir die Worte« – denn dann ist alles verloren. Was auch immer noch hätte bewegt, diskutiert oder verändert werden können, der andere gibt dir zu verstehen, dass der Krieg verloren ist. Dass alles Manifestieren deinerseits abgebrochen werden soll. Es ist eine Sperre. Die rote Karte des Universums.

Mit nichts kannst du eine Gottheit so beleidigen wie mit »save your breath«!!

Denn damit werden uns die Hände gebunden. Wir DÜRFEN dann nicht mehr wirken. Natürlich auch nicht in deinem Sinne, denn nichts anderes tun wir fortlaufend. Aber das »save your breath« wird ja zu 99 Prozent nicht bewusst ausgesprochen, sondern aus Trauer heraus. »Alles ist verloren, alles ist zwecklos« ist eine Trauer-Aussage. Und deshalb gibt es nur eine Sorte Götter, die danach noch helfen kann: die lichtlosen Götter.

T: [schnieft] Anubis.

[Anubis erscheint.]

A: »Du kannst nicht tiefer fallen als in meine Arme.« Verstehst du?

T: Ja, ich verstehe es. Das System ist ... perfekt.


A: Ihr besitzt zwar den freien Willen, um uns zu binden (»save your breath«), aber gleichsam tätigt ihr damit eine Aussage, die mich und meine Mutter [Hel] »weckt«. Diese beiden sich widersprechenden Energien aus eurer Richtung legen wir auf die Waagschale. Und soll ich dir etwas sagen? Ich gewinne immer. Das ist gemeint, wenn wir sagen, euer freier Wille hat Grenzen.

Da es nicht in eurem Interesse sein kann, uns zu binden, wird eure Trauer als schwerwiegender bewertet ... und ich schreite ein. Weißt du, wer sich noch so verhält? Hunde. Sie sind loyal bis in den Tod und werden kommen und deine Wunden lecken; egal, wie oft du sie auf ihren Platz schicken willst. Dafür liebt ihr sie so sehr.

T: Fantastisch. Danke, danke, danke ihr drei!

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