
01.11.2020
Heute ist der erste Tag, an dem ich eigentlich den Aspekt des höchsten Chakras hätte treffen sollen. Mir wurde nahegelegt, diesen Monat Audioaufnahmen zu machen, um mich mit geschlossenen Augen noch besser konzentrieren zu können. Ich kann dabei allerdings keine Musik hören – das ist ein großer Nachteil! Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich das technisch wirklich alles so beibehalten sollte. Mal sehen! Ich habe die Aspekte zu Hilfe gerufen und bin alle nacheinander durchgegangen. Nun sehe ich einen unendlich weiten, schwarzen Raum vor mir. Nur auf dem Boden ist ein breiter weißer Strich, der zu einem Halbkreis führt. In diesem sitzt der Council. Es sieht heute alles sehr elektronisch oder futuristisch aus. Ich frage mich, ob mein Gehirn sich das gerade »nur so« zusammenspinnt oder ob ich wirklich hier bin.
W: Warum misstraust du deinen Sinnen?
T: Lustig, das ist ein direktes Filmzitat. In dem Muppet-Film »Scrooge« wird er das von den Geistern seiner verstorbenen Kollegen gefragt. Ich habe das Gefühl, es wird von Tag zu Tag doch leichter, den Council zu erreichen – ein Glück!
W: [sieht schmunzelnd an mir herab.]
T: Oh! Ich habe mein Kleid wieder mal nicht an. [Ich hülle mich schnell hinein.] Eigentlich bin ich nicht der Typ für bunte Klamotten, aber es fühlt sich toll an, das Kleid zu tragen. Ich glaube, wie so vieles andere auch haftet dem Kleid vor allem Symbolik an. Es ist eine Hilfestellung, damit es leichter geht. Es trägt Energie in sich, die es auf mich überträgt.
W: Das ist völlig richtig. Säßest du an einem See, so hätten wir dir einen Eimer gegeben. So war das Kleid eine schöne Möglichkeit, dir in diese Sachen hinein zu helfen – im wahrsten Sinne des Wortes! So wie der Eimer es überhaupt erst ermöglicht, Wasser aus einem See zu schöpfen, ermöglicht es das Kleid, gut in den Kontakt zu kommen und darin zu bleiben.
T: [besieht sich den Rest der Gruppe.] Auch heute werden die anderen Farben nicht mit mir sprechen, richtig?
W: Nein, es ist noch nicht so weit. Gib Ihnen noch etwas Zeit. Ich spreche für sie alle, und das ist im Moment ausreichend.
T: Ich habe so viele Fragen, nur keine ganz bestimmte gerade jetzt. Ich würde gerne fragen »Was bringt die Zukunft?«, aber ich weiß, dass solche Fragen ... na ja, nicht verboten, aber doch sinnlos sind. Ich würde gerne fragen, was aus den Säulen des Wissens geworden ist, die mir der Meister nicht geben konnte. Aber ich glaube, dieses Thema sollte einfach ruhen. Also kann ich nur fragen: »Was sollte ich heute wissen oder lernen?«
[Pause.]
Jeder Vertreter des Councils hat gerade die Hand auf den Brustkorb gelegt und eine Art farbigen Splitter daraus hervorgeholt. Der ist mal ein winziges bisschen größer und mal kleiner. Immer, wenn der Splitter fertig gebildet war, haben sie ihn mit einer Handbewegung quasi »weggeschickt« und den nächsten gebildet. Und den nächsten, und immer so weiter. Alle gleichzeitig. Ich verstehe aber nicht wirklich, was sie da tun.
W: Vor ein paar Monaten schaffte dir jemand ein Gedankenbild mit Kerzen. Dass einige Energiewesen »hergestellt« werden wie Kerzen und wenn ihre Energie verbraucht ist, erlöschen sie für immer. Die Energie-Anteile für diese Wesen entstammen uns, wir sind die Fabrik. Wenn es nun nicht um (Helfer-)Geister geht, sondern um Menschen, dann bedeutet dieses Bild, dass all die Splitter von all den Farbaspekten zu einem zusammengefügt werden – zu einem Kristall oder einem Gebilde. Selbst wenn z.B. der gelbe Splitter größer ist und der rote ganz klein ist (oder eine Farbe ganz fehlt), dann ist das Gesamtwerk dennoch eine Seele. Je größer die einzelnen Farbanteile sind, desto dominanter ist das Chakra. Jeder Mensch hat ja Chakren, um die es ihm mehr geht und solche, um die es weniger geht.
T: Ändert sich das nicht über die Leben hinweg?
W: Nein, das bleibt immer gleich. Die Seele ist so angelegt, dass z.B. der blaue Anteil besonders groß ist, und dann bleibt das so. Dieser mehrfarbige Kristall ist das, was in den Körper eintritt und LEBEN möglich macht.
T: Es gibt ja keine Zufälle. Gerade neulich beschrieb eine Ärztin den elementar erlebbaren Unterschied zwischen einer Leiche und einem Lebenden und sagte: »Man versteht sofort, was Gott ist, wenn man mal eine Leiche gesehen hat. Welchen immensen Unterschied die Präsenz der Seele macht.«
W: Richtig. Was fehlt, ist offensichtlich. Auch wenn die Seele mit dem hohen Blauanteil sich um sieht auf der Erde, wird sie immer ihren natürlichen Gegenpart suchen – also jemanden mit kleinem Blauanteil in der Seele. Denn zusammen soll es immer EINS geben, jeder Farbaspekt.
T: Viele Verliebte sagen ja »du machst mich vollkommen.«
W: Genau das sagen sie damit. Dass die Seelenfarben sich sehr gut ergänzen. Sie können das bis dato nicht bewusst erkennen und geben dem Kind 1.000 andere Namen, aber dennoch funktioniert die Suche so. Sie sagen »du machst mich komplett«, weil es so ist. Das ist natürlich ein Idealbild. Selbstverständlich gibt es – funktionierende – Partnerschaften, in denen nicht alles jeweils 100 Prozent Gelb, 100 Prozent Blau etc. ergibt. Es können durchaus als Paar nur 80 oder 90 Prozent einer Farbe zusammenkommen oder noch weniger. Aber deswegen sagt man »Gegensätze ziehen sich an«, NICHT »Gleich und gleich gesellt sich gern«. Für DIESES Prinzip unter Partnern ist nur Spruch eins korrekt. Für Interessen z.B. gilt »gleich und gleich ...«, gar keine Frage. Aber nicht für die Seelenfarben.
Es ist übrigens sinnlos, hier nun eine Wissenschaft draus machen zu wollen. Selbst wenn ihr von euch selbst exakt wüsstet, wie eure Seelenfarben sind und ihr bewusst euren Gegenpart suchen würdet, dann würde es dennoch nicht zwingend besser laufen als jetzt. Vielleicht besser als jetzt, aber nicht gut. Deshalb senden wir dieses Wissen nicht allzu ausgiebig auf die Erde derzeit. Es gibt andere, wichtigere Faktoren für eure Entwicklung – auch paarweise. Außerdem: Eine »unperfekte« Verteilung von Aspektfarben – z.B. zusammen nur 80 Prozent Gelb – ist ja kein Urteil für immer. In solche Partnerschaften werden mit Vorliebe Kinder hineingeboren, die euch wiederum komplettieren. Für unser Beispiel bedeutet das ein Kind mit sehr hohem Gelbanteil in der Seele - denn es selbst benötigt plus/minus 50 Prozent, um als »normal« durchzugehen UND es will noch 20 Prozent in die »Familienkasse« einzahlen, wenn du so willst. Mit allen Fähigkeiten, Wünschen, Effekten, Anforderungen und Problemen, die das so mit sich bringt. Die Eltern stehen dann oft vor besagtem Kind und sagen: »Wir haben keine Ahnung, wie wir damit umgehen sollen. Wir kennen das so nicht. Was will dieses Kind von uns?«
So passiert das. :)
Anders herum gesprochen funktioniert das Prinzip natürlich auch: Die Seelen der Eltern sehnen sich spürbar danach, die letzten »fehlenden« Anteile auszugleichen. Ungewollte, jahrelange Kinderlosigkeit, also die aktive Suche nach einem Kind, ist die Suche nach Vollkommenheit. Und auf dieses Gefühl herabzublicken ist UNGODLY – Todsünde, um ein Wort in altem Gewand zu verwenden.
Die Eltern versuchen überbewusst, eine Kinderseele anzuziehen, die den »fehlenden« Aspekt in ihr Leben bringt.
T: Ich danke dir für diese Lektion! Und wir haben sogar noch Minuten auf unserem Timer.
W: Lassen wir es trotzdem gut sein für heute.
T: Vielen, vielen Dank. Bis morgen!
Comments