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Die Elfen - Tag 27

The Spirit Scribe

!!ACHTUNG: IN DIESEM POST BEFINDEN SICH SPOILER FÜR DIE DRACHENKIND-SAGA!!


01.06.2020


Die Durchgabe von heute war wirr. Verwirrend. Erschreckend und brutal. Ich habe sogar ziemlich bald nach dem Start überlegt, einfach abzubrechen. Denn heute war ich in der Kaserne ... mit Sersh. [Einer elfischen Buchfigur, die im Laufe der Geschichte umkommt.] Wir waren in einem der Besprechungsräume und Sersh saß die ganze Zeit über auf einem der dortigen Lehnstühle. Aber er war nicht wie die anderen Elfen außerhalb der Story, er war innerhalb der Geschichte! Seine komplette linke Seite war blutrot und das Blut pulsierte aus der Wunde an seinem Hals, als wäre seine Hinrichtung gerade zehn Sekunden her. Ich habe ihn gebeten, herauszutreten aus dem Schauspiel. Ich habe versucht, ihn wegzuschicken mit dem Satz: "Was mir nicht dient, das soll sich sofort von mir entfernen."


Er blieb hartnäckig. Und er sprach auch teilweise nicht zu mir (Tanja). Er schien in-story etwas voranzutreiben – und zwar mit Moira! Außerdem machte er sofort nach meinem Schutzsatz klar: "Aber ich diene dir doch! Ich bin der Schatten der Geschichte."


[Auch die Musik, die Sersh anspielt, war wieder unfassbar passend:

"Bleed it out" von Linkin Park, "Blood" von Sonata Arctica, "Bring me to life" von Evanescence (Der Name der Band bedeutet übrigens DRUCKVERBAND, also 'ein Ding, damit man nicht verblutet'!), und zum Schluss noch "Breathing" von Sonata Arctica ("I remember all the broken songs of our lifes, maybe one more wrong will make it alright" / "I cannot control my life anymore")]


Sersh ist so angepisst. So verletzt. So komplett mit sich selbst beschäftigt und so wütend. Als er sich gar nicht mehr zurückhalten konnte, fragte er allen Ernstes:

"Eine letzte Frage ... hat Moira mich geliebt?"

Da ich Moiras Emotionen im Buch durch unsere enge Verbindung beim Schreiben genau so gut kenne wie die aller anderen Figuren, sagte ich sofort: "Ja. Ja, sie hat dich geliebt und sie tut es noch immer. Du hast sie misshandelt, und dennoch kann sie ihrem dummen Herzen nicht verbieten, dich zu lieben."

Er schien zufrieden mit dieser Antwort, aber es war schon extrem emotional heute. Weil es eben komplett innerhalb des Geschichtenuniversums lief. Im Gegensatz zu allen anderen Figuren ist er nicht aus dem Romanuniversum ausgestiegen, um mit mir zu sprechen. Außerdem hat er sich beschwert. An dieser Stelle zu Recht, wie ich meine.

"Mein Vater hat kein einziges Mal mein Grab besucht, seit ich tot bin, wusstest du das? Die Meister [scheinbar meint er Wesen, die das vergangene Leben mit einem ansehen] sagen, mir fehlt ein Puzzleteil. Dass ich meine Sachen nicht in Ordnung gebracht habe, bevor ich starb."


Nach einigen weiteren Anmerkungen für die künftige Geschichte [Spoiler entfernt] war er dann auch weg - ebenso schnell, wie er aufgetaucht war. Und ich bleibe auf ungefähr 1.000 Fragen an diese Session sitzen...


[Lest unbedingt Tag 28, dort wird die Sache mit Sersh aufgelöst!]

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