top of page
vibrant-1617470_1280.jpg
vibrant-1617470_1280.jpg

Die Arme der Aura


Mit vielen energetischen "Armen" halten wir die Verbindung zu dem, was uns wichtig ist

12. August 2022


T: Ich kann die gestrige Session nicht vergessen. Ich stehe wie so oft sprachlos und verwundert, aber sehr dankbar vor allem, was ich habe. Und diese Energie? Das war ja wohl der Hammer. Aber ... was war es? Klar, ein Versprechen. Ein neues Versprechen. Eine Ergänzung meines Vertrages. Und doch fühlte es sich spezifischer an. Es ist unmöglich, es zu erklären.

F: Na ja, du könntest sagen, du wurdest energetisch um etwas ergänzt, weil deine Willenserklärung vorlag. Du hattest ja mal mit uns über diese »Arme« gesprochen, die aus der Aura geformt werden können, und die die Verbindung zu anderen halten oder Dinge für dich erledigen. Du könntest sogar fast sagen, es sind »karmische Fortsätze«. Sie konnten nur wachsen, weil du etwas versprochen hast.

T: Und wenn ich mein Versprechen nicht halten kann?

F: Du hast schon oft bemerkt, dass du unter unserem Schutz stehst. Oder sagen wir, du hast es erkannt, denn jeder steht unter dem gleichen Maß an Schutz für gewöhnlich! Was sollte also dazu führen, dass du deine Aufgabe nicht erfüllen kannst?


T: Hm, tja, weiß nicht ... blind werden vielleicht? Hatte ich schließlich schonmal.

F: Na dann ist es ja gut, dass für gewöhnlich mit geschlossenen Augen meditiert wird, und du hier eher die Ausnahme darstellst. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Ist dir mal aufgefallen, dass du taubstumm werden könntest, und deine Arbeit exakt so weiterführen könntest, weil es nie mit deinen körperlichen Ohren zu tun hatte, uns zuzuhören?

T: Du liebe Güte... du hast recht!

F: Natürlich habe ich recht. Aber nun sollten wir weg von diesem ganzen "wenn dies, wenn das". Dies sind negative, erdrutschartige Gedanken, die völlig unbegründet sind. Du wirst es bestmöglich tun, ganz einfach. Das hast du den Elfen bewiesen, und der Muse, und White, und allen anderen.

T: [schwach lächelnd] Nur Lilly, die hat mit mir geschimpft.

F: Hat sie nicht. Stelle ihr grünes Buch fertig, dann wird die Sache schon wieder ganz anders aussehen.


T: Okay. Also ... »karmische Fortsätze«? Wie viele kann man denn davon haben?

F: Oh, viele! Einige bringst du natürlich schon bei der Geburt mit, denn du hast ja alleine eine Verbindung zu jedem nahestehenden Verwandten. Dann hast du welche, die dich »magisch« an bestimmte Themenkomplexe heranziehen. Vom Fußball bis zur Steuerberaterei kann das alles sein. Talent und Interesse sagt ihr dazu. Energetisch kennst du diese Sachen einfach. Du hast sie schon gemacht und du sollst sie in diesem Leben wieder tun.

Dann gibt es das »echte« Karma, also Verbindungen, die auf Verträgen beruhen. Gestern hast du einen sehr starken, neuen »Arm« ausgeformt in Richtung der geistigen Welt, und das fühlte sich so intensiv an. Gleichsam schwingt hier natürlich eine Warnung mit: Denn du kannst selbstredend auch zu viele Arme ausbilden.

Lustigerweise sagt die englischsprachige Welt dazu, »you spread yourself too thin« – du hast dich zu weit/flach ausgebreitet, und nun ist nur noch wenig in deiner Mitte übrig. Das kannst du spüren. Ihr sagt dann: »Alles zieht und zerrt an mir, in unterschiedliche Richtungen!« Der Volksmund ist hier wie üblich ein exzellentes Vehikel und beschreibt die reine Wahrheit.

T: Das ist ja interessant! Aber was, wenn ich diese Fortsätze loswerden möchte?

F: Nun, da gibt es verschiedene Arten. Einerseits kannst du Karma auflösen, ganz klar. Dich bei jemandem entschuldigen, wenn du deinen Fehler genau kennst. Eine Entschuldigung annehmen, die angeboten wird. Du kannst auch ein schwarzes Gefäß packen oder in ähnlicher Form darüber meditieren. Eben einfach an dir arbeiten. Denn nichts anderes setzt sich ja die Selbsterkenntnis und die Arbeit am eigenen Sein zum Ziel. Du sollst in deine Mitte kommen und (wieder) in ihr ruhen – ohne Ziehen und Zerren in diverse Richtungen.


T: Und die schönen Arme? Die, die den Kontakt zu meinen Familienmitgliedern halten?

F: Nun, diese lösen sich natürlich auch. Zum Beispiel beim Tod der betreffenden Person. Natürlich bleiben eure Seelen als übergeordnete Anteile miteinander verbunden, aber dieser quasi sichtbarste oder spürbarste Teil eurer Verbindung bildet sich zurück, und das löst Trauer aus. Wenn es diese Verbindungen nicht gäbe, würdest du deine Familie nicht exakt so betrauern, wie du es tust, und paradoxerweise würdest du fremde Tote aber im gleichen Maße betrauern.

Anders herum gesprochen: Du betrauerst Tote, die dir unbekannt waren, deshalb nicht mit vergleichbarer Intensität, weil du keine Verbindung zu ihnen hattest – wortwörtlich. Je stärker das Band (zum Beispiel zwischen Ehepartnern oder zwischen Eltern und Kindern), desto größer der Schmerz. Auch der Liebeskummer hat hier seine energetische Realität.

T: Darüber hatte ich mit Lilly gesprochen.

F: Ganz genau. Und noch etwas anderes Elementares wird durch dieses Bild mit den Armen klar, die abgetrennt werden beim Tod des anderen.

T: Ja. Ich muss daran denken, dass Anubis und Osiris immer mit Verbandszeug dargestellt werden, weil sie ja viel mit der Mumifizierung in Verbindung gebracht wurden. Aber was, wenn die Bandagen gar nicht für die Toten sind?

F: Wenn du das Bild zu Ende denkst, macht es ganz und gar Sinn. Dir wird ein unsichtbarer Arm abgeschnitten beim Tod einer geliebten Person. Die Verbindung kann nicht exakt so aufrecht erhalten werden. Du fällst in tiefe Trauer und blutest unserem Bild entsprechend aus. Die große, allgegenwärtige Hoffnung, die Anubis bringt, ist die Heilung dieser sehr speziellen, unsichtbaren Wunden. Er eilt herbei mit Verbandszeug und den richtigen Worten, um Hilfestellung zu leisten. Er ist gleichsam für deinen Körper, Energiekörper und Geist da – in einem Moment, den nur wenige Umstehende geschickt in Worte kleiden oder begleiten können.


T: Was du da sagst, sorgt nur dafür, dass ich ihn noch mehr liebe. Was für ein Dienst an uns.

F: Ich weiß. Es gibt ein Raunen im Hintergrund des Universums. Ein Wispern, und es erzählt von Göttern, die Menschen lieben, und umgekehrt. Es gibt nicht viel, was so wunderschön anzusehen ist für uns.

T: [schnieft] Leider ist gerade unsere Zeit abgelaufen, aber es war wieder grandios. Auch wenn ich mich fast schon wundere, dass wir heute wieder alleine waren.

F: Nun, es wechselt eben. Du warst, wenn du ehrlich mit dir selbst bist, mit dem Arrangement nicht mehr zufrieden, nur einem Aspekt deinen Monat zu versprechen, und alle anderen (bis auf Anubis) vollständig auszublenden. Also haben wir für eine Anpassung gesorgt, die allen dient.

T: Und ich bin sehr glücklich damit! Ich hätte aus mir selbst heraus vielleicht gar nicht gefragt, wie das eben so ist.

F: Nun hast du das perfekte Beispiel bekommen, dass wir uns manchmal gewisse Freiheiten erlauben mit dem freien Willen von Priesterseelen, wenn wir sehen, wie gut es werden wird. Nein sagen können hättest du immer noch.

T: Ich sage aber ja. Ja, ja, ja! :) Ich melde mich, wenn es zu viele werden oder zu wirr!

F: Das wäre schön, das werden wir auch ohnehin merken. Und die Themenabfolge werden wir ohnehin nicht gefährden, darauf darfst du dich verlassen.

T: Total praktisch. Bis morgen, meine Liebe!

F: Bis morgen.

2 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


bottom of page