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The Spirit Scribe

Am Lagerfeuer mit den Göttern


Gemeinsam auf dem Weg

07. August 2022


T: Wird es ein eigenes Buch über dich geben? In letzter Zeit zerfransen unsere Gespräche ja zunehmend, da verliere ich das Gefühl dafür, ob es so sein soll.

F: Nein, das ist nicht sehr wahrscheinlich. Es wird von uns »kleinen Göttern« wahrscheinlich eher einen Sammelband geben. Ein Best-Of, sozusagen. Was Sinn macht, denn auch das, was wir dir sagen und zeigen ist ja eine Art Best-Of dessen, was wir anzubieten haben – und dessen, was du im Moment annehmen kannst und solltest. Es wird noch lange dauern, bis ihr die Tragweite begreift, in der wir unsere Lektionen auf euch zuschneiden.

T: Ist das nicht wahnsinnig schwierig?? Ein Satz, den ich unbedingt brauche, könnte für den nächsten negative Effekte haben.

F: Natürlich ist es schwierig. Es ist ein Puzzle mit 16 Milliarden Teilen. Aber erstens lohnt es sich, zweitens haben wir Übung, drittens haben wir Überblick, und viertens unterschätzt du die mächtige Fähigkeit der Menschen, etwas wahrzunehmen, aber nicht anzunehmen. Wie viele Dinge jeden Tag liest du oder siehst du, und sie gehen spurlos an dir vorüber? Was nicht sein soll, wird nicht sein. Das ist im Grunde eine sehr gute Nachricht. Dieser Effekt erlaubt uns überhaupt erst, alles zu managen.


T: Ich spüre heute Abend schon wieder diese große Ruhe. Wenn das dieses Lion's Gate ist, dann ist es einfach wunderbar für mich. Ich muss kaum die Augen schließen, und fühle euch um mich. Überall. Es ist wunderbar. Und der Gott der Träume, der sich in unser Gespräch gedrängt hat? Er macht mir keine Angst. Ich weiß, am Ende habe ich die Fäden in der Hand.

[Aus einer Laune heraus habe ich ein Lagerfeuer entstehen lassen, an dem Fortuna und ich sitzen. Es ist dunkel um uns, aber wir haben ja das Feuer. Wie eine große Nebelschwade lässt sich Anubis im Stuhl neben uns nieder.]

Anubis: Die Gefahr ist nie, dass ihr die Fäden nicht in der Hand habt. Das ist faktisch unmöglich. Die Gefahr ist, dass euch einige vergessen lassen können, wie die ewigen Gesetze lauten. Sie können euch zweifeln lassen. Und jeder Albtraum kann dich zweifeln lassen. Sogar ein schöner Traum kann dich zweifeln lassen. Hast du den richtigen Job? Könnte es noch besser sein? Musst du eine neue Entscheidung treffen? Ist dein Kind sicher? Bist du es? Dream operiert in dem gefährlichsten Feld überhaupt – zwischen dem eindeutig Wahren und dem, was mit einiger Berechtigung zur »Fiktion« gezählt wird, weil es keinem erkennbar göttlichen Prinzip folgt. Zu unterscheiden, was ein geisthafter Traum ist – also einer, der vom GEIST erschaffen wurde – und was ein Seelen«traum« ist – also in dem deine SEELE kommuniziert – das ist eine hohe Kunst. Und deine Zivilisation ist noch nicht wirklich so weit. Es wird noch etwas dauern. Und weil der Themenkomplex so gefährlich ist, macht ihn das gefährlich. Nicht als Wesen. Nicht per se.

[Zensiert. Wir reden noch ein wenig weiter über den Gott der Träume.]


T: Bitte entschuldige, Fortuna. Jeden Tag ist etwas anderes, das mich gehörig von dir ablenkt.

F: Ich bin durchaus glücklich und zufrieden mit einem Plausch unter guten Freunden am Lagerfeuer.

[Ich schlucke sehr schwer. Ich weiß gar nicht so richtig, wo es herkommt. In meinen Ohren läuft »All around me« von Flyleaf.]

T: Du nennst mich eine Freundin?

F: Warum um aller Götter willen sollte ich das nicht tun? »Lend luck a hand, and she will be your kin. Set her down by the fireside, and she might just sing for you – attracting all the luck in the universe with her magical song.« [Deutsch: Hilf dem Glück aus, und sie wird Teil deiner Familie. Setz sie an dein Lagerfeuer, vielleicht singt sie dann sogar für dich - und zieht so alles Glück des Universums mit ihrem magischen Lied an.]


[Ich setze meine Kopfhörer ab und sie beginnt zu summen. Es ist wunderschön. Schamanisch. Tief für eine Frauenstimme. Magisch. Ich kann Hintergrundtöne in meinen echten Ohren hören, wie ein besonders ausgiebiger Tinnitus. Als ich die Augen schließe, beginnen goldene Flocken auf uns drei herabzuregnen aus der endlosen Schwärze über uns. Auch Anubis genießt es sichtlich, er ist sehr entspannt. Einige der Flocken landen sogar auf meinen Wangen. Ich fühle mich wahrlich wie das Mädchen in meinem Spirit Scribe Logo, auf das Liebe und Wissen herabregnet. Und heute sogar Glück. Leider ist es sehr schnell vorbei.]

T: Ich danke dir so sehr. Das war wirklich magisch.

[Ich stehe aus meinem Stuhl auf und verabschiede mich nach allen Regeln der Kunst.]

T: Bis morgen. Vielen, vielen Dank, Fortuna. Du bist der Wahnsinn.

F: Ich bin lieber der Frohsinn. ;) Gute Nacht.

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